drei-sprung
wider-stand-gegen-lauf-vor-gang-ab-sprung-hoch-flug-tief-stand-auf
"Alles in uns hat Teil an der Bewegung, doch sollte sie
nirgendwo überhand nehmen."
Honoré de Balzac
wider-stand-gegen
ein gang als kampf in seinem stampfen wider
der gefahr zu trotzen schwankend an den rand
versetzt vertritt mit schritten seine glieder
tief in spuren spuren treibend prall am stand
zur ruhe auf den punkt zu kommen legen
ab-zu-setzen vor dem hintergrund die hand
im flug sich tauchend ein ins antlitz gegen
seinen blick auf-zu-reißen wunde lider
sich offen staunend festzuhaken regen
schritte sich gegen seinen stand im wider
gegen-lauf-vor
im flug sich tauchend ein ins antlitz gegen
seine blicke wunde lider reißen auf
sich offen staunend festzuhaken regen
bilder sich ins denken, umhin zum rück-lauf
im galopp den nächsten hügel steil empor
zu bezwingen jede hürde hoch hinauf
sich schleudernd rück hirn an hirn in spuren vor
zu dringen während scheitel sich verwegen
richten mündend gegen jede stirn im ohr
ein flüstern vor sich her im lauf ent-gegen
vor-gang-ab
sich schleudernd rück hirn an hirn in spuren vor
zu dringen die scheitel sich verwegen lang
richten mündend gegen jede stirn im ohr
rhythmisch pralle fersen teilend ihren gang
zum aufprall abgedruckt tief im denken knapp
in sich gliedernd hin zu werfen voller drang
am boden seiner tat auf zu setzen ab
zu treten den umstand nützend sich empor
zu schleudern mühevoll stumpfe glieder schlapp
führend ab den gang im nächsten schritt
her-vor
ab-sprung-hoch
am boden seiner tat auf zu setzen ab
zu treten den umstand nützend sich im schwung
zu schleudern mühevoll stumpfe glieder schlapp
als am rand der klippen weit hinaus im sprung
sich sein wesen frei vom bodennahen joch
erhebt wuchert zweifel in begeisterung
zu schießen himmelwärts in gedanken hoch
zum höchsten gipfel fern nah dem kreuze knapp
am sieg noch einmal taumeln kurz vor dem loch
hoch im schädel diesen sprung zu brechen
ab
hoch-flug-tief
zu schießen himmelwärts in gedanken hoch
zum höchsten gipfel dem kreuze knapp genug
am sieg noch einmal taumeln kurz vor dem loch
im sturz der zeit jäh sich hebend ab im flug
flach den schrei wie haut zu spreizen vom stativ
zu lösen seinen blick werfend vor den bug
zu treiben aus zu ruhen im schlaf ganz tief
vom denkgewicht befreit schwer erleichtert roch
atem salzig lose in gedanken schlief
einst sein wesen tief im sanften flug ganz
hoch
tief-stand-auf
zu treiben aus zu ruhen im schlaf ganz tief
vom denkgewicht erleichtert roch schwer verbrannt
der atem salzig frei in gedanken schlief
tief in spuren spuren treibend prall am stand
zur ruhe auf den punkt zu kommen, darauf
ab zu setzen vor dem hintergrund die hand
im zorn zu ballen zu strecken oben auf
begehrend gegen allen stillstand naiv
sich und seinesgleichen zwingend im verlauf
den sprung auf und ab am stand zu denken tief
|